Arabues zeigt: „Blut muss fließen“!

Neun Jahre lang recherchierte der Journalist Thomas Kuban zum Thema „Rechtsrock“ in der Nazi-Szene und erstellte auf der Basis seiner Ergebnisse die Doku „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“. Dieser Film schildert eindrucksvoll sowohl die extreme Gewaltbereitschaft als auch die alltägliche Praxis von Volksverhetzungen in der rechten Szene.

Hauptteil der Doku sind verdeckte Konzertmitschnitte, welche aus der Perspektive einer Knopflochkamera gezeigt werden. Der Filmtitel „Blut muss fließen“ basiert auf dem Refrain des Liedes „Blut“, einer antisemitischen Variante des sogenannten Heckerliedes. Es gehört zum festen Repertoire rechtsextremer Konzerte und Musik.

Der Film „Blut muss fließen“ wurde auf der Berlinale 2012 gezeigt und erhielt den 2. Preis in der Kategorie „Alternativer Medienpreis 2012“.

Arabues, das Antirassistische Bündnis Stormarn, zeigt den Dokumentarfilm „Blut muss fließen“ am Mittwoch, den 22. Mai 2013 um 20 Uhr in Kooperation mit dem Oho Kino Bad Oldesloe. Der Eintrittspreis beträgt 3,- € für Schülerinnen und Schüler und 5,- € für Erwachsene. Der Vorverkauf startet ab Montag, den 06. Mai 2013. Karten können direkt per E-Mail über das Oho Kino, info(@)oho-kino.de, vorbestellt werden.

Sowohl am Mittwoch, den 22. Mai 2013 als auch am Donnerstag, den 23. Mai 2013 finden am Vormittag im Oho Kino Schulvorstellungen des Films „Blut muss fließen“ statt. Infos hierzu können unter der E-Mail Adresse info@arabues.de erfragt werden.

Die gesamte Aktion findet im Rahmen der bundesweiten Aktionstage zur politischen Bildung statt und wird gefördert durch das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus Schleswig-Holstein und die Jugendschutzbeauftragte des Kreises Stormarn.

Infos zu den Aktionstagen zur politischen Bildung gibt es hier!

Alle weiteren Infos stehen auf dem beigefügten Flyer zur Verfügung!

Flyer_Vorderseite

Flyer_Rückseite

Rock gegen Rechts!

22.09.2012 – 18:00 Uhr – Glinde: Nix wie hin!!!

2. Regionalkonferenz gegen Rechtsextremismus in Ratzeburg

Am 01. September 2012 fand in Ratzeburg die 2. Regionalkonferenz gegen Rechtsextremismus statt. Mit einer hohen Beteiligung aus Stormarn, Ratzeburg, Lübeck und Mecklenburg-Vorpommern war sie ein großer Erfolg.

Dies zeigt auch der Beitrag von NDR regional:

http://www.ndr.de/regional/schleswig-holstein/rechts101.html

Kein Nazi-Aufmarsch in Lübeck!

Im Folgenden der Aufruf des Bündnisses „Wir können sie stoppen“ zur Demonstration in Lübeck am Samstag, den 31.03.2012. Beginn: 09:30 Uhr am Markt

„Am 31. März 2012 soll es wieder so weit sein: Ein ganzer Stadtteil wird hermetisch abgeriegelt und Neonazis marschieren durch Lübecks Straßen. Immerhin haben die Kundgebungen, Aktionen und Blockaden der vergangenen Jahre dafür gesorgt, dass den Nazis der Weg in die Innenstadt versperrt wurde. Doch damit können wir uns nicht zufrieden geben.
Wir werden ihnen zeigen, dass sie auch in St. Lorenz Nord nicht willkommen sind. Dafür rufen wir alle Lübeckerinnen und Lübecker und alle NazigegnerInnen zu einer gemeinsamen Demonstration auf. Diese Demonstration wird in diesem Jahr nicht am Bahnhof halt machen, sondern wir werden mit einer großen Kundgebung am Ziegelteller unseren Protest in Sicht- und Hörweite der Nazis tragen und damit einen Marsch ins Musikerviertel unmöglich machen.
Mit ihrem Aufmarsch wollen die Neonazis die Bombardierung Lübecks im Zweiten Weltkrieg betrauern. Sie wollen über „deutsche Opfer“ reden und damit vergessen machen, dass es Hitler-Deutschland war, das diesen Eroberungs- und Vernichtungskrieg begann, in dem über 50 Millionen Menschen den Tod fanden. Und sie wollen vergessen machen, dass hinter den Fronten der Wehrmacht das größte Menschheitsverbrechen aller Zeiten begangen wurde: Der millionenfache, industriell organisierte Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden sowie an den Sinti und Roma. Die „Trauer“ ist für die Nazis von heute nur ein Vorwand, ihr eigentliches Ziel ist die Verherrlichung des NS-Regimes, das Säen von neuem Hass, die erneute Ausgrenzung von Menschen nach rassistischen Kriterien und die Rechtfertigung von neuem Terror.
Der alljährliche Aufmarsch in Lübeck ist noch immer die wichtigste und größte regelmäßige öffentliche Nazi-Veranstaltung in Schleswig-Holstein. Er dient ihnen zur Stärkung ihrer Strukturen und ihres Selbstbewusstseins. Denn ein ungestörter Nazi-Aufmarsch fördert den Einstieg in die Nazi-Szene, zelebriert die „Kameradschaft“ im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie und dient der Vernetzung von ansonsten lokal agierenden Nazi-Gruppen. Die Blockaden 2010 hatten diesen Plan bereits empfindlich gestört und zu einer konkreten, spürbaren Schwächung der Nazi-Szene in Lübeck geführt. Die massive Durchsetzung des Nazimarsches 2011 war demgegenüber ein Rückschlag für die Gegendemonstrationen, von dem wir uns aber nicht entmutigen lassen dürfen. Das Ziel bleibt: Kein Naziaufmarsch in Lübeck – weder in der Innenstadt, noch in St. Lorenz Nord noch anderswo!
Angesichts der jüngst bekannt gewordenen Nazimordserie und der offenkundigen Verstrickung von NPD-Funktionären in den Naziterrorismus fordern wir Bürgermeister und Innensenator der Hansestadt Lübeck auf, den Naziaufmarsch endlich zu verbieten.
Wir planen in diesem Jahr, dass die gemeinsame Demonstration gegen die Nazis diesmal nicht am Bahnhof enden, sondern zu einer großen Kundgebung am Ziegelteller führen soll. Tausende Menschen aus Lübeck und Umgebung wollen sich gemeinsam mit den AnwohnerInnen genau dort versammeln, um gemeinsam deutlich zu machen: Die Nazis sollen ihre geschichtsverfälschenden Parolen nicht ungestört und polizeilich abgeriegelt gegen Protest und Widerstand in unserer Stadt verbreiten können! Wir schweigen nicht, wir sehen nicht tatenlos zu bei dem Treiben der Neonazis. Wir stehen für eine offene, demokratische und tolerante Gesellschaft, in der für rassistisches und antisemitisches Gedankengut, für eine Verherrlichung des Hitler-Regimes kein Platz ist. Wir stehen für ein friedliches und gleichberechtigtes Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe, Herkunft, Staatsangehörigkeit und Religion. Deshalb stellen wir uns den Nazis und ihren Parolen entschlossen in den Weg!
Wir werden die Straßen Lübecks nicht den Nazis überlassen. Gleichzeitig suchen wir nicht die Auseinandersetzung mit der Polizei. Neben und nach der geplanten Demonstration und Kundgebung halten wir Sitzblockaden auf der Aufmarsch-Route der Nazis für ein geeignetes Mittel, dafür zu sorgen, dass derartige Aufmärsche in Zukunft unterbleiben. Dies wird gelingen, wenn Tausende Menschen am 31. März 2012 gegen die Nazis auf die Straße gehen!
Wir rufen alle Menschen, Junge und Alte, mit und ohne deutschen Pass dazu auf: Kommt zahlreich zur gemeinsamen Demonstration und Kundgebung! Beteiligt euch an den verschiedenen Aktionen, Gottesdiensten und Blockaden!“

Angriff von Rechtsaußen…

Rassismus, Intoleranz und Gewalt im Fußball – eine Veranstaltung des Julius Leber Forums in Hamburg.

Hamburg, 23. März 2012; 19:00 Uhr – 21:00 Uhr.

Welche Rolle spielt der Fußball für rechtsextremistische Parteien, Organisationen und Überzeugungen? Wie gehen die Fußballverbände, Klubs, Fangruppen und Spieler mit Gewalt und Fremdenfeindlichkeit um? Wie kann Rassismus und Gewalt nicht nur im Profi-, sondern vor allem auch im Amateur- und Jugendfußball entgegengetreten werden?

Alle weiteren Infos gibt es HIER.

Fachtag Rechtsextremismus: Regionale Tendenzen und geschlechtsspezifische Entwicklungen

Am 18. April 2012 findet von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr in Ahrensburg ein Fachtag zum Thema „Rechtsextremismus – gleich nebenan?“ statt.
Neben Fachvorträgen zu den Themen „Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein“ und „Einstiegsmotive für Mädchen und Jungen“ gibt es Workshops und Zeit für intensiven Erfahrungsaustausch.
Alle Infos, auch zur Anmeldung, gibt’s auf nachfolgendem Flyer!
Flyer-Rechtsextremismus-270412

Beratungsnetzwerk Schleswig-Holstein

Das Beratungsnetzwerk Schleswig-Holstein ist ein Online-Angebot für alle Menschen, die sich aufgrund von rechtsextremen, fremdenfeindlichen oder antisemitischen Vorfällen verunsichert, beeinträchtigt oder bedroht fühlen oder die Verantwortung spüren, handeln zu müssen.
Die Themenschwerpunkte richten sich an Schulen und Eltern sowie Kommunen und Organisationen. Hilfe und Beratung erfolgen schnell und unbürokratisch. Menschen, die Opfer von rechtsextremen Gewalttaten oder fremdenfeindlicher Diskriminierung geworden sind, erhalten unkomplizierte Hilfe.
Das Beratungsangebot ist vertraulich, für die Hilfesuchenden kostenfrei und erfolgt auf Wunsch vor Ort. Eine Vermittlung in Aussteigerprojekte aus der rechten Szene ist ebenfalls möglich.
Bei akutem Bedarf gibt es eine Beratungs-Hotline.
Im Downloadbereich stehen Materialien für Schulen, Eltern und Veranstaltungen zur Verfügung.

Kommet zuhauf! Gegen Rechtsextremismus und Gewalt – für Toleranz und Demokratie!